Das Digitale Labor

Digitales Labor? Brauchen wir nicht!

06.09.2020 15:03:37 / by Paul Planje

Würde man rein nach der Medienlandschaft gehen, wäre Europa bereits durchgängig digitalisiert. Ein echtes Industrie 4.0 Wunderland. Betrachtet man dann aber die Realität in Form eines zufällig ausgewählten Betriebes, Labors oder sonstigen Unternehmens, ist schnell Schluss mit der Digitalisierung. Es wird ausgedruckt, was der Drucker hergibt, Akten werden heute noch so fleißig gefüllt wie vor 30 Jahren und die Vernetzung unterschiedlicher Geräte, Anwendungen oder Bereiche ist bestenfalls rudimentär umgesetzt. Die Digitalisierung ist zwar in aller Munde – bei der Umsetzung hapert es jedoch noch gewaltig. „Warum sollen wir hier alles neu gestalten? Wir arbeiten jetzt seit 40 Jahren so. Warum in digitale Technik investieren, wenn Frau Müller Ihre Daten mal eben nebenbei auch per Hand übertragen kann und Herr Meier sowieso noch Kapazitäten frei hat?“ So oder so ähnlich lauten landauf, landab gängige Meinungen zum Thema Digitalisierung – und höchstwahrscheinlich werden auch Sie diese oder ähnliche Argumente kennen.

Digitalisierung hängt eng mit dem Schlagwort „Effizienz“ zusammen. Intelligente Lösungen, smarte Geräte, Big Data und unternehmensweite Vernetzung unterschiedlicher Einzelkomponenten zu einem „großen Ganzen“ dienen vor allem einer Sache: Der rationellen, wirtschaftlichen und modernen Vereinfachung immer komplizierter werdender Arbeitsanforderungen. Auch und insbesondere im Labor, wo täglich Unmengen an Daten generiert und in der Folge verarbeitet werden, ermöglichen digitale Lösungen einen optimierten Ablauf von Prozessen. Mitarbeiter, die bisher einen Großteil ihrer täglichen Arbeit mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt waren, werden von Routineaufgaben entlastet. So werden neue Kapazitäten geschaffen, die in Innovation, Forschung und Entwicklung investiert werden können. Ganz nebenbei steigt so auch die Zufriedenheit der betroffenen Fachkräfte – im allgegenwärtigen „war on talents“ ein nicht unerheblicher Faktor.

Nicht nur in Sachen Verwaltung erleichtert die Digitalisierung die Arbeit im Labor. Automatisierte Abläufe, digital überwacht und gesteuert, minimieren potentielle Fehlerquellen deutlich. Denn wo ein Mensch fehlerhafte Berechnungen durchführt oder Werte in eine falsche Spalte einträgt, irren digitale Systeme nie. Weniger Fehler bedeutet mehr Kundenzufriedenheit. Und mehr Kundenzufriedenheit bedeutet nicht zuletzt mehr Umsatz. Das wiederum hebt die Laune Ihres Chefs.

Möchten Sie mehr über das Thema Digitalisierung im Labor erfahren oder sich unverbindlich beraten lassen, wie auch Sie Ihr Arbeitsumfeld fit für das digitale Zeitalter machen können? Dann schreiben Sie uns doch einfach mal oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns darauf, Ihnen die faszinierenden Möglichkeiten digitaler Lösungen im Detail vorstellen zu dürfen!
Paul Planje

Written by Paul Planje

Ich arbeite seit 1992 an Themen wie Effizienz und Produktivitätssteigerung. Zunächst in den Bereichen Labor und Forschung. Hier machte ich meine Erfahrungen mit analytischen Instrumenten und Automatisierung. Mit dem Wechsel in den Vertrieb kamen Unternehmenslösungen wie Scientific Data Management Systems (SDMS), Laborinformationssysteme (LIMS), Laboratory Execution Systems (LES), Elektronische Laborzeitschriften (ELN) und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) hinzu. In den letzten Jahren habe ich mich mit der Digitalisierung von Prozessen und deren Messungen beschäftigt. Seit 2019 leite ich die iVention DACH-Region und unterstütze unsere Kunden beim Einstieg in die digitale Laborwelt.